Ethik
anhand von Fernando Savater
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Ethik zwischen Selbstbestimmung und Bevormundung
Was
Ethik eigentlich sein sollte: ein Instrument zur Selbstbestimmung
des Menschen
Was
ich von Fernando Savater über Ethik gelernt habe –
und was mir so wichtig ist, dass ich meine Diplomarbeit
auch heute noch hoch in Ehren halte – ist, dass Ethik
eigentlich jene Disziplin ist (und vernünftigerweise
auch sein sollte), in der es um das gute Leben geht! Und
nicht jene Disziplin, so wie sie heute allgemein verstanden
wird, in der es darum geht, dass gute Taten getan werden
sollen und Begründungen geliefert werden, warum sie
getan werden sollen.
Fernando
Savater hat mir gezeigt, dass es in der Ethik darum geht,
dass der einzelne Mensch darüber nachdenkt, worin für
ihn selber ein gutes, glückliches Leben besteht und
was er dazu tun sollte, um dieses gute, glückliche
Leben zu erreichen. In dieser Konzeption von Ethik –
die mit der ursprünglichen, von Aristoteles ersonnenen
Konzeption der Ethik, übereinstimmt - beurteilt der
einzelne Mensch seine eigenen Handlungen und Lebensziele.
Dem heute gängigen Verständnis von Ethik zufolge
besteht Ethik hingegen darin, dass meine Handlungen von
anderen Menschen, von den Spezialisten der Ethik, beurteilt
werden.
Diese
Erkenntnis von dem, was Ethik eigentlich sein sollte, ist
von nicht geringer Bedeutung: Folgt aus ihr doch, dass fast
alle Publikationen über Ethik, die heute auf dem Markt
sind, im Grunde schlichtweg Themenverfehlungen sind!
Fernando
Savater hat in seiner „Ethik der Eigenliebe“
(Etica del amor propio) gezeigt, dass man nicht aus der
Heteronomie, aus der Fremdbestimmung, herauskommt, wenn
man danach fragt, was das Gute sei und was eine gute Handlung;
oder wenn man versucht, sein eigenes Handeln nach allgemeingültigen
vernünftigen Grundsätzen auszurichten und danach
fragt, welche das sind. Sondern dass der einzige Weg zur
Autonomie, zur Selbstbestimmung, des Menschen, zu welcher
die Ethik ja eigentlich führen sollte, die Selbstaufklärung
des Willens ist, das heißt, indem der einzelne Mensch
über die Frage nachdenkt: „Was will ich eigentlich
wirklich in meinem Leben?“
"Lassen
wir das Gute und das Böse und Gutes und Böses
beiseite, weil sie kein Ausgangspunkt sind, sondern
ein Resultat. Die Frage, die die derzeitigen Gelehrten
der Ethik versucht, dreht sich um den ungebührlichen
Schritt vom „ist“ zum „soll“,
dem naturalistischen Fehlschluss. Hier kommt man
auch nicht weit. Das Sollen! Wen kann so eine Sache
schon wirklich interessieren? Nicht einmal Kant,
da bin ich sicher, auch wenn er es vortäuschte,
um seinen Diener bei Laune zu halten. Wenn ich mich
frage: „Warum soll ich diese oder jene Sache
tun?“ komme ich nicht aus der Infraethik heraus,
aus der Heteronomie, aus dem infantilen Stadium
der Moral. Wie es scheint, wenn man manche zeitgenössische
Autoren liest, ist das „Sollen“ so etwas
Seltenes und Wertvolles, so erhaben, dass es nicht
ohne Verminderung seines Werts aus dem „Sein“
kommen kann. Aber das Gegenteil ist viel wahrer:
um wieviel interessanter, reicher, komplexer, moralischer
ist doch das „ist“ gegenüber dem
„soll“! Dass sie uns nur das Sein hierlassen
und alle Sollen zur Hölle mitnehmen! Die Bedeutung
der moralischen Verpflichtung ist viel mehr einem
„ist“ als einem „soll“ ähnlich,
das ist das Geheimnis der umstrittenen Angelegenheit."
Fernando
Savater: "Meine Freundin, die Ethik, und ich",
aus: ders.: Sobre vivir. (Eigenübersetzung).
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Wenn
es das Gute gibt und man bestimmen kann, worin es besteht,
so wird es immer irgend einen Experten geben, der das besser
weiß als ich und ich werde niemals selbstbestimmt
handeln können. Ebenso, wenn man sein Handeln nach
allgemeingültigen vernünftigen Prinzipien ausrichten
sollte; auch in dem Fall werde ich niemals selbstbestimmt
leben und handeln können, weil es immer einen Professor
der Ethik geben wird, der aufgrund seines Wissens über
diese allgemeingültigen Grundsätze meine Handlungen
besser zu beurteilen versteht als ich selber.
"Worum
es sich dreht, ist also zu ergründen, was die
Menschen wollen. Die Ethik kommt von nirgendwo sonst
her, als aus dem menschlichen Willen. Ich bin moralisch,
nicht wann ich tue, was ich soll – pah! –
sondern wenn ich mich getraue, das zu tun, was ich
will. Das, was ich wirklich will. Aber es ist nicht
leicht, so etwas zu schaffen, schließlich
bleibt für mich auch mein eigenes Wollen zu
einem Gutteil im Dunkeln. Die Aufgabe der Ethik
ist weder, das Sollen zu begründen, noch es
in Dekaloge zu proportionieren, sondern das Wollen
aufzuklären. Schon seit der Antike haben sie
uns das gesagt: der Weg der Tugend ist der der Erkenntnis,
niemand ist absichtlich böse. Die Trivialität
skandalisiert sich vor so noblen Wahrheiten, welche
immer noch ein wenig gewagt klingen: „aber,
wollen denn die Individuen nicht sehr verschiedene
Dinge? Und was, wenn jemand das Verbrechen oder
das Laster will?“ Da sagte schon Spinoza:
wenn jemand klar sieht, dass es ihm angemessener
ist sich aufzuhängen, als ein gutes Essen zu
genießen, so soll er sich aufhängen und
uns in Ruhe lassen. Aber Vorsicht: der Witz liegt
darin, dass er es klar sieht..."
Fernando
Savater: "Meine Freundin, die Ethik, und ich",
(Eigenübersetzung).
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Wozu Ethik geworden ist: Zu einem Instrument, um
andere Menschen zu beurteilen
Die
Ethik hat sich, aus meiner Perspektive gesprochen, im Laufe
ihrer Geschichte in ihr völliges Gegenteil verwandelt:
Von Aristoteles erdacht als Disziplin und Instrument für
den einzelnen Menschen, um zu mehr Selbstbestimmung im Handeln
zu kommen und ihn dazu zu motivieren, selbst darüber
nachzudenken, welche Handlungen er setzen will und wie er
seine eigenen Handlungen beurteilen soll, ist sie im Laufe
der Geschichte (Kant ist da der Wendepunkt, obwohl Savater
versichert, dass er selbst bei Kant nicht glauben kann,
dass so etwas Uninteressantes wie das Sollen ihn wirklich
interessiert haben sollte.) zu einem Instrument der Heteronomie,
der Fremdbestimmung, verkommen, wo Ethik-Experten das Handeln
von anderen Menschen beurteilen.
Die Ursachen der Verwandlung der Ethik in ihr Gegenteil
Wenn
man verstehen möchte, wie das möglich war, dass
die Ethik sich in ihr komplettes Gegenteil verwandeln konnte,
dann ist das nicht möglich, wenn man nicht danach fragt,
welche Interessen mit der Ethik verbunden werden. Wenn wir
beispielsweise an den Staat und an die Gesellschaft denken,
so ist leicht einzusehen, dass das „gute, glückliche
Leben“ für sie keine Kategorie darstellen kann
– erstens ist das Glück nicht objektiv messbar
und zweitens ist schwer einsehbar, warum der Gesellschaft
die Lebenszufriedenheit der Individuen so sehr am Herzen
liegen sollte wie den Individuen selber. Wenn wir hingegen
unser Augenmerk auf die Frage lenken, wie Handlungen von
Individuen vom Staat oder von der Gesellschaft beurteilt
werden können, dann sehen wir hier schon auf den ersten
Blick, dass in diesem Bereich aus gesellschaftlicher Sicht
großer Regelungsbedarf besteht: Angefangen von neuen
Bereichen wie Medizinethik oder Biomedizinethik, die einem
als erstes einfallen, weil sie häufig in den Medien
vorkommen, bis hin zu ganz traditionellen Bereichen wie
der Rechtsprechung oder dem Verhaltenskodex in einzelnen
Berufen hat die Gesellschaft das Bedürfnis, das Verhalten
von Individuen in verschiedenen Abstufungen als „gut“
oder „böse“ zu beurteilen, um auf diese
Weise ihr eigenes internes Funktionieren zu regulieren.
Aus
diesem einfachen Gedankengang allein heraus lässt sich
bereits erahnen, dass ein Staat oder eine Gesellschaft ihre
Professoren der Ethik eher weniger dafür bezahlen wird,
dass sie die Staatsbürger darin schulen, wie diese
das eigene Leben in den Griff bekommen und ein gutes und
glückliches Leben führen können, denn das
„gute und glückliche Leben“ kann nur für
den Einzelmenschen eine handlungsleitende Kategorie sein;
ein Staat oder eine Gesellschaft können nicht einmal
wissen, was das überhaupt ist. Hingegen werden Staat
und Gesellschaft, an ihrem eigenen Funktionieren interessiert,
dazu tendieren, die Experten der Ethik dafür zu bezahlen,
dass sie darüber nachdenken, wie das Handeln anderer
Menschen zu beurteilen ist, und nach allgemeinen Grundsätzen
für das Handeln zu suchen, um die Beurteilungskriterien
für diese Handlungen zu vereinheitlichen und der Beurteilung
dadurch noch mehr Überzeugungskraft zu verleihen.
Vielleicht
kann man diese Verwandlung der Ethik in ihr Gegenteil auch
so erklären, indem man sagt, dass die Ethik unseren
heutigen demokratischen und marktwirtschaftlichen Überzeugungen
zum Opfer gefallen ist. Denn während Aristoteles, als
freier Bürger im Stadtstaat Athen lebend (in einer
Gesellschaft, in der es Sklaven gab), sich selber wertvoll
genug war, um über das eigene gute Leben nachzudenken
(und diesbezüglich seinem Sohn Nikomachus Ratschläge
zu geben), ist für uns heutige Menschen ein Produkt
erst dann von Wert, wenn wir es anderen Menschen und zwar
einer möglichst großen Zahl von anderen Menschen
anbieten können.
Wenn
man also heute sagt, Ethik sei eine Disziplin, in der ein
einzelner Mensch über seine eigenen Handlungen nachdenkt,
um auf diese Weise ein gutes, glückliches Leben zu
erreichen, so ist das so ähnlich, als würde man
sagen, dass hier ein einziger Mensch ein einziges Produkt
und das auch nur für sich selber entwickelt. Eine solche
Idee ist für uns heutige Menschen völlig unattraktiv,
schließlich fördert sie weder unseren wirtschaftlichen
oder beruflichen Erfolg noch unser Ansehen bei anderen Menschen
– und aus diesem Grund ist sie auch fast (oder eigentlich
ganz) unverständlich.
Die
Ethik ist eine Lebenskunst ohne Verpflichtung oder Sanktion
– Auszug aus einem Interview mit Fernando Savater
(1995)
„Manche
denken, die Ethik sei schon in sich etwas Konservatives
und sogar Faschistisches, weil sie die Absicht hat,
die Freiheit durch Verbote einzuschränken. Dass
es eine laizistische Ethik geben soll, steht das nicht
im Widerspruch zum Freiheitstreben des Menschen? Kann
es eine Ethik geben, die nicht religiös ist,
das heißt, die uns nicht von den Göttern
auferlegt ist?
Die
Religionen haben tatsächlich alle ihre Ethik
gehabt. Etymologisch betrachtet verwendet Aristoteles
das Wort zum ersten Mal in der Ethik für Nikomachus,
der sein Sohn war, und sie ist von den Gewohnheiten
entliehen und von daher die Übersetzung ins Lateinische
als mores, Moral. Im Wesentlichen handelt es sich
um eine „Lebenskunst“. Wir können
sie auffassen als die Gesamtheit der Bräuche
einer bestimmten Epoche uns die für vitale Strategien
der Gesellschaften halten. Die Gesellschaften bevorzugen
den Altruismus gegenüber dem Egoismus, weil dasjenige
vorherrschen muss, was die Kohärenz gegenüber
der Auflösung begünstigt. Heute können
wir die Ethik als eine Lebenskunst auffassen, deren
Grundlage eben genau die Abwesenheit von Sanktionen
ist.
Es
ist schwer zu verstehen, warum die Ethik dennoch eher
als ein Kodex von Vorschriften und Verboten verstanden
wird, ebenso wie die Moral.
Klar,
man versteht sie in dem Sinn, dass, wenn du das machst,
du einen Preis erhältst und wenn nicht, dann
eine Bestrafung, wovon sogar schon Kant gesagt hat,
dass es genau umgekehrt ist, denn wenn man gehorcht
aus Angst davor, dass sie einen bestrafen, dann ist
das nicht Moral. Worum es sich in der Ethik dreht,
ist der Punkt, an dem ein Mensch sich vorfindet im
Verhältnis zu seinem eigenen Wunschbild, zu seinem
Ideal an Vollkommenheit, etc. Ferlosio hat einen sehr
schönen Artikel publiziert, in dem er sagte,
die Basis der Ethik sei die Straffreiheit. Wenn du
weißt, dass es eine Strafe der Götter gibt
oder eine der anderen Menschen, dann kommst du in
ein Gebiet, das nicht das der Moral ist. Du siehst
dich vielmehr einer Macht gegenüber, die die
manche Dinge verbietet und schaust, wie du dem entkommst.
Das Problem ist, wenn du dich mit deinen eigenen Wünschen
als menschliches Wesen auseinandersetzt, damit, die
Anderen auszunutzen und Vorteile aus ihnen zu ziehen,
denn du weißt, dass nur die Anderen, weil sie
Personen sind, auch dich als eine solche anerkennen
und in gewisser Weise deine Bedürfnisse befriedigen
können. Weil niemand von uns ausschließlich
ein Objekt ist, kann nur ein anderes Subjekt unser
Bedürfnis befriedigen. Auf der anderen Seite
wollen wir alle aus den Anderen Nutzen ziehen und
sie wie Objekte behandeln. Die Anderen interessieren
uns als Subjekte, wenn sie unsere Humanität anerkennen
sollen, und als Objekte, wenn wir sie ausnutzen wollen.
Und diesen Widerspruch muss man sich vorlegen. Und
wer moralisch kohärent ist, weiß, dass
er die Subjektivität verteidigen muss und das
Subjektsein der Anderen und dass man sie nicht zu
Objekten machen soll, wenn man Lust dazu hat. Aber
das ist „ohne Verpflichtung und Sanktion“,
wie es im berühmten Buch von Guilló hieß.“
In
dem Fall begeht man einen Fehler, wenn man die Ethik
der Politik gleichstellt?
Ohne
Zweifel. Aus der Moral ein Substitut der Politik zu
machen, ist absurd. Die Politik muss ihre Verbote
haben, und sie ist eine Ordnung, die nicht auf dem
beruht, was ein jeder will, sondern auf einigen Institutionen,
die sich durch eine gewisse Ausübung von Zwang
Respekt verschaffen. Die Moral übt keinerlei
Zwang aus, sie kann sich nicht in ein Kontrollinstrument
verwandeln, sie gehört immer zum Reich der Freiheit
und nicht zu jenem der Kontrolle.
Das
bedeutet, dass du die Ethik in gewisser Weise mit
dem Gewissen identifizierst.
Zweifellos,
die Ethik wurzelt in dem, was ein jeder mit seiner
eigenen Freiheit macht. Es ist der Moment, in dem
jemand sich selbst als frei ansieht, deshalb kann
sich ein jeder Mensch nur ethische Reflexionen über
sich selbst machen, weil das einzige Wesen, das ich
kenne, wenn es darum geht, die eigene Freiheit zu
wählen, ich selbst bin, denn die Anderen sehe
ich als Resultat ihrer Handlungen. Ich weiß
nicht, warum sie sie begangen haben, und sie können
es mir erzählen oder auch nicht. Die einzige
Person, die ich im Moment der Entscheidung beobachten
kann, das bin ich. Danach kann man Generalisierungen
und globale statistische Reflexionen machen, wie zum
Beispiel wenn wir sagen, dass „die Leute samstags
ins Kino gehen“, aber das bedeutet nicht, dass
auch ich ins Kino gehen werde.
Folglich
lässt sich die Ethik auf keine Weise als eine
Liste von Verboten deuten?
Wenn
wir die Ethik auf diese Weise auffassen, als eine
Art von verinnerlichtem Strafrecht, das wir schlucken
mussten, sei es wegen der Gesellschaft oder wegen
der Götter, dann stünden wir zweifellos
vor einem repressiven Element. Die Ethik hätte
dann nichts mit mir als Individuum zu tun, sondern
als Mitglied einer Kollektivität, die mir etwas
von außen aufzwingt. Aber wenn ich die Ethik
als meine Lebenskunst im Verhältnis zu den anderen
Menschen auffasse, ohne die ich nicht ich sein könnte,
weil niemand ich sein kann ohne dich oder ohne ihn,
dann lebe ich sie nicht als einen Zwang, sondern als
einen Ausdruck der Freiheit.
Aber
es besteht ein Unterschied zwischen der Moral und
dem Moralismus.
Der
Moralismus ist die Moral, die man für die Anderen
macht. Der Moralist, im schlechten Sinn des Wortes,
nicht in dem des Frankreichs des 17. Jahrhunderts,
ist derjenige, der eine Moral für die Anderen
konstruiert, es ist ein Puritanismus, der es genießt,
fremde Genüsse zu beschneiden.
Oder
dem es Freude bereitet, sein eigenes Gewissen den
Anderen aufzuzwingen.
Oder
derjenige, der will, dass alle mit seinem Gewissen
übereinstimmen und der sein Gewissen nicht ruhigstellen
kann, wenn nicht alle alles genau so machen wie er.
Da er von seinem Gewissen nicht überzeugt ist,
will er, dass die Anderen es so machen wie er, damit
er sich sicher fühlt.“
(Aus:
Juan Arias: Fernando Savater: El arte de vivir.
Editorial planeta 1997. S. 133-136. Übersetzung:
Helmut Hofbauer) |
Kleiner
Exkurs (zur besseren Verständlichkeit)
Vittorio
Hösle schreibt in seinem Buch Die Krise der Gegenwart
und die Verantwortung der Philosophie. Beck, München
1990. S. 147
„Warum
ist das Problem der Letztbegründung so wichtig?
Wie schon gesagt, kann allein dann, wenn es eine nicht-hypothetische
Erkenntnis gibt, sinnvollerweise von einem kategorischen
Imperativ ausgegangen werden – andernfalls gibt
es nur hypothetische Imperative, die besagen: „Wenn
du a willst, musst du b tun“. Welches a ich aber
will, hängt ganz von mir ab – es gibt kein
Kriterium dafür, legitime Ziele von illegitimen
abzugrenzen. Und wenn man darauf verweist, dass alle
Menschen nach Glück streben, so bleibt gegen jede
eudämonistische Ethik der alte Einwand übrig,
dass wir nicht ausschließen können, dass
bestimmte Wesen glücklicher werden, wenn sie verbrecherisch
handeln, als wenn sie es nicht tun. (...) Damit ist
aber jeder Eudämonismus in der Ethik schon widerlegt.“ |
Das
ist in etwa die Gegenposition zu der von Fernando Savater.
Mein Vorschlag, wenn man es mit solch einem Text wie dem
von Vittorio Hösle zu tun hat, ist der, die einzelnen
Perspektiven auseinanderzuhalten. Dann wird man den Text
gleich viel besser verstehen. Es gibt da zuerst einmal die
Ich-Perspektive, oder, umgelegt auf die von Hösle diskutierten
Inhalte: Wenn es keine Letztbegründung gibt, kann ich
dann nicht mehr herausfinden, wie ich am besten handeln
sollte? Und dann gibt es die Wir-Perspektive: Wenn wir keine
Letztbegründung haben, können wir dann noch einem
anderen Menschen vorschreiben, wie er handeln soll? Vittorio
Hösle beantwortet diese letztere Frage mit nein: Es
gibt dann nur hypothetische Imperative und das heißt,
dass mein Handeln nur davon abhängt, was ich tun will;
meine Ziele kann man mir hingegen nicht vorschreiben. Auch
der "alte Einwand" weist darauf hin, auf welcher
Perspektivenebene sich Vittorio Hösle vorzugsweise
aufhält: Es ist der andere Mensch, von dem man befürchtet,
dass er verbrecherisch handeln könnte - und wogegen
man die Ethik zu Hilfe ruft, damit sie ihm das verbiete.
Wir befinden uns hier also eindeutig auf der Wir-Ebene,
wobei dazuzusagen ist, dass die Sprache der Wissenschaft
in diesem Punkt ungenau ist, weil sie die Autoren dazu nötigt,
persönliche Fürwörter zu vermeiden und so
die Unterscheidung der einzelnen Betrachterperspektiven
erschwert.
Vittorio
Hösle befindet sich also nicht auf der Ebene, wo ein
Ich darüber nachdenkt, wie es besser handeln könnte,
sondern auf der Ebene, auf der ein Wir (oder ein Ich im
Namen eines Wir's) darüber nachdenkt, wie und mit welcher
Begründung es anderen Ichs etwas vorschreiben/verbieten
könnte, damit diese Vorschrift oder dieses Verbot auch
gehörig wirksam ist. Nun kommt der zweite Punkt, auf
den ich die Aufmerksamkeit lenken möchte: Vittorio
Hösle schreibt: "Welches a ich aber will, hängt
ganz von mir ab" - und diese Folgerung scheint etwas
Schlechtes zu bedeuten, er vervollständigt den Satz
nämlich mit: "es gibt kein Kriterium dafür,
legitime Ziele von illegitimen abzugrenzen". Der Punkt,
auf den ich hinweisen möchte, ist der: Es erscheint
hier als etwas Schlechtes, wenn das a, das ich erreichen
will, von mir abhängt, aber, genau bedacht: Wenn ich
nicht in der Lage bin, mein Handlungsziel selbst auszuwählen,
dann kann ich auch nicht ethisch handeln. Wenn es ein äußeres
Kriterium gäbe, das legitime von illegitimen Handlungszielen
unterscheidet und dieses Kriterium uns allen gemeinsam klar
vor Augen stehen würde, dann könnte ich es mir
sparen, darüber nachdenken, wie ich handeln sollte,
dann könnte ich mir das ethische Nachdenken ganz sparen.
Ich
glaube, hier liegt der Knackpunkt, der Punkt der Verständnisunmöglichkeit
zwischen diesen beiden Positionen - und wahrscheinlich ist
das ein Punkt, den überhaupt viele Menschen gar nicht
verstehen: Vittorio Hösle würde wohl sagen: "Wenn
es kein Kriterium gibt für die Unterscheidung von legitimen
und illegitimen Handlungen, dann ist es beliebig, wie ich
handle." Und ich würde drauf antworten: "Wenn
es aber ein Kriterium für die Unterscheidung von legitimen
und illegitimen Handlungen gäbe, dann könnte ich
mich nicht mehr für die eine oder andere Handlungsweise
entscheiden, weil dieses Kriterium mir ja die Entscheidung
bereits abgenommen hat." Hösle würde sagen:
"Ohne ein Kriterium hätte ich keinen Anhaltspunkt,
um mich entscheiden zu können." Savater (oder
ich) würde drauf sagen: "Ja, aber mit einem Kriterium
hast du überhaupt keine Entscheidung mehr vor dir,
denn das Kriterium, das Gutes von Bösem unterscheidet,
beschneidet die Entscheidungsfreiheit des handelnden Subjekts."
Es ist dies tatsächlich ein Paradoxon: Wenn ich wissen
kann (durch eine Letztbegründung, ein Kriterium für
legitime und illegitime Taten), wie ich handeln soll, dann
bin ich unfrei und kann mich nicht für die richtige
oder die falsche Tat entscheiden - und dadurch kann ich
auch nicht ethisch handeln, weil ethisch zu handeln ja bedeutet,
sich für die richtige Handlung zu entscheiden. Das,
nämlich mich zu entscheiden, geht aber nicht, wenn
schon von vornherein klar ist, welche die richtige und welche
die falsche Handlungsweise ist. Wenn ich hingegen nicht
weiß, welche die gute und welche die schlechte Handlungsweise
ist, dann bin ich frei, die eine oder die andere für
die gute zu halten - und dann kann ich mich entscheiden.
Das
Paradoxon besteht also darin: Entweder man gibt mir ein
Geländer (das mich zum Guten führt), aber dann
kann ich mich nicht mehr entscheiden, das Geländer
führt mich - oder aber es gibt kein Geländer und
ich kann frei entscheiden, dann aber erscheint es als "beliebig"
(oder wie Hösle sagt: "es hängt ganz von
mir ab"), wie sich jemand entscheidet - und überhaupt
ist es dann auch ganz unentscheidbar, ob eine Handlungsweise
gut oder böse ist. Ich würde allerdings sagen,
dass sich hier, auf der zweiten Seite des Paradoxons zu
demselben auch noch ein verbreitetes Vorurteil hinzugesellt.
Bevor ich dieses jedoch erkläre, möchte ich vor
der scheinbaren Selbsterklärungskraft von Wörtern
wie "beliebig" oder Ausdrücken wie "es
gibt keine Kriterien mehr" und "es hängt
dann nur von jedem Einzelnen ab" warnen: Selbst wenn
ethische Entscheidungen, also Entscheidungen darüber,
welchen Handlungsweg man einschlagen soll, "beliebig"
oder "Geschmackssache" sein sollten, werden sie
dadurch immer noch nicht zu Entscheidungen zwischen Tee
und Kaffee - ethischen Entscheidungen haftet doch ein Ernst
und eine Bedeutsamkeit an, die sie von reinen Geschmacksfragen
trennen, selbst wenn sie selber auch Geschmacksfragen sein
sollten. (Und, wie vorher schon gesagt: Wenn es "nur
von jedem Einzelnen abhängt", wie er handelt,
"weil es keine moralischen Kriterien mehr gibt",
so bedeutet das ja auch nichts anderes, als dass es von
jedem Einzelnen abhängt, dass er ethisch handelt; denn
wenn es nicht von ihm abhinge, dann gäbe es auch kein
ethisches Handeln.)
Das
Vorurteil nun, von dem ich gesprochen habe, von dem sich
Autoren wie Vittorio Hösle und andere helfen lassen,
ohne das explizit zu erwähnen, gehört irgendwie
mit zu diesem Paradoxon. Es lautet ungefähr so: Über
etwas, das beliebig ist, lohnt es sich eigentlich nicht
nachzudenken, oder man kann darüber eigentlich auch
gar nicht nachdenken. Dieses Vorurteil ist wie ein Trichter,
es lenkt alles Nachdenken hin auf die Alternative: Entweder
finde ich eine Letztbegründung, die mir ein Kriterium
zur Unterscheidung von legitimen und illegitimen Handeln
gibt, oder aber es versinkt alles in Beliebigkeit - und
dann lohnt es sich eigentlich nicht oder es ist dann auch
ganz unmöglich, über Ethik nachzudenken. Und das
nun ist der Punkt, an dem ich ansetzen würde: Ethische
Entscheidungen mögen beliebig sein, aber sie sind es,
wie gesagt, nicht in dem Sinn wie die (momentane) Entscheidung
zwischen Tee und Kaffee, wo ich mal kurz nachfühle,
nach welchem Geschmack es meine Zunge verlangt und dann
entscheide. Meine eigenen ethischen Entscheidungen lassen
sich vielleicht nicht zu hundert Prozent begründen,
aber möglicherweise zu achtzig Prozent, manchmal vielleicht
sogar zu neunundneunzig Prozent. In dem Fall aber sollte
ich es herausfinden, welche meine Gründe und Motive
sind - und in dem Grad, wie sie sich identifizieren lassen,
lassen sie sich auch argumentieren. Dass letztlich am Grund
meiner Motive ein schwarzer, unerkennbarer Punkt bleibt,
ist, wie ich ausgeführt habe, notwendig, damit ich
in Freiheit entscheiden kann. Aber dass ich mich in Freiheit
entscheiden kann, macht meine Entscheidungen allein noch
nicht beliebig, und diese Beliebigkeit macht es auch nicht
überflüssig, mir über meine Motive und Beweggründe
klar zu werden, soweit das nur irgend möglich ist,
und diese gegeneinander abzuwägen und zu rechtfertigen,
mit einem Wort, Ethik zu treiben. Kurz und gut: Es ist einfach
nicht wahr, wie es dieses Vorurteil aussehen lässt,
dass es keinen Sinn hätte, über Ethik nachzudenken
und Ethik zu treiben, wenn das Handeln beliebig wäre
oder nur von jedem Einzelnen abhinge. Im Gegenteil wäre
es gerade dann interessant mit den anderen zu diskutieren
und zu sagen: "Du, ich habe herausgefunden, dass ich
das aus diesem und diesem Grund gemacht habe. Aus welchem
Grund hast du so und so gehandelt?"
Schließlich
gibt es auch noch einen dritten Punkt in Vittorio Hösles
Zitat, auf den ich Bezug nehmen möchte. Es ist nämlich
so, dass er nicht nur, was die Perspektiven betrifft, sondern
auch noch anderswo die Ebenen verwechselt oder mischt. Fernando
Savaters Antwort auf den "alten Einwand", "dass
wir nicht ausschließen können, dass bestimmte
Wesen glücklicher werden, wenn sie verbrecherisch handeln,
als wenn sie es nicht tun", kennen wir schon. Er würde
sagen: "Na und?" Oder genauer gesagt, so wie es
auch oben steht: "Wenn jemand klar sieht, dass es ihm
angemessener ist", das Böse zu tun, dann soll
er es tun. "Aber Vorsicht: der Witz liegt darin, dass
er es klar sieht..." Man sieht auch hier den Perspektivenunterschied
(Hösle ist es wichtig, dass andere Menschen nicht verbrecherisch
handeln, während Savaters Ethik davon ausgeht, dass
ein jeder über sich selbst nachdenkt und für sich
selbst entscheidet), aber nicht nur: Es besteht bei Hösle
auch eine Ebenenverwechslung insofern, als dass er mit ethischen
Mitteln Probleme des Rechts lösen will. Es ist nun
nicht auszuschließen, dass hinter einer gesetzlichen
Bestimmung manchmal auch ethische Werte stehen, man muss
sich aber darüber klar sein, dass Ethik und Recht zwei
sehr verschiedene Sphären sind, mit verschiedenen Handlungssubjekten
und dementsprechend auch unterschiedlichen Zielen. Dass
z.B. jemand nicht verbrecherisch werden soll, ist ein Ziel
der Gemeinschaft oder der Gesellschaft, nicht aber ein Ziel
von mir als Individuum. Meinetwegen kann jemand ruhig ein
Verbrecher werden, solange er mich mit seinen Verbrechen
in Ruhe lässt. Die Gesellschaft hingegen muss sich
um so etwas kümmern, um ihre innere Ordnung aufrecht
zu erhalten. Und aus diesem Grund beschließt sie Gesetze
und erhält einen riesigen Apparat bestehend aus Richtern,
Staatsanwälten, Polizei und Gefängnissen. Die
Frage ist jetzt, warum ich, wenn ich Ethik betreibe, über
derlei Fragen, die in erster Linie die Gesellschaft betreffen
und um die sich die Gesellschaft ohnehin kümmert, auch
noch nachdenken soll?
Das
bedeutet also: Wenn es wirklich so sein sollte, dass es
nur hypothetische Imperative gibt, es also nur von mir abhängt,
welches Handlungsziel ich mir auswähle und es deshalb,
wie Vittorio Hösle ausführt, kein Kriterium gibt,
um legitime von illegitimen Handlungen zu unterscheiden
- so what? Wenn ich eine illegitime Handlung ausführe,
dann werde ich es schon merken: Dann kommt ohnehin die Polizei
und nimmt mich fest. Es ist von daher recht überflüssig,
dass die Ethik Probleme, die das Rechtssystem schon gelöst
hat, noch einmal lösen soll.
Die Verbesserung der Tauschbedingungen für attraktive Menschen.
Rezension von: Hilkje Charlotte Hänel: Sex und Moral – passt das zusammen? JB Metzler (Springer-Verlag), Berlin 2021, erschienen in der Reihe „#philosophieorientiert“ hg. v. Thomas Grundmann. 142 Seiten.
Eine Oma erlebt den Widerstreit zwischen Moral und Ethik - und die Ethik landet einen Etappensieg
Rezension von: Vera Ferra-Mikura: Die Oma gibt dem Meer die Hand. Jungbrunnen, Wien 1982. 93 Seiten.
Kurze Rezension von Dave Robinson & Chris Garratt: Introducing Ethics
Das Geheimnis des Erfolgs
Innerer
Reichtum in fiktiver Gesellschaft. Rezension von Arthur
Schopenhauers Aphorismen zur Lebensweisheit
Rezension
von Esther Vilars Trilogie: Der dressierte Mann
(1971), Das polygame Geschlecht (1974) und Das
Ende der Dressur (1977)
Der
unüberwindliche Wunsch nach der guten Institution
Über
ethische Unternehmensführung und Corporate Social Responsibility
(CSR)
Was
ist eigentlich Ethik?
In
der Krise hat auch die Ethik Konjunktur
Ethik
und die funktionale Trennung in unserer heutigen Gesellschaft
Einige
Gedanken zu Philip Roths Everyman
Botton-Up
und Top-Down in der Maslowschen Bedürfnispyramide
Anton
Pawlowitsch Tschechows Erzählung "Die Steppe"
als ethische Parabel über den Wert des menschlichen
Lebens
Warum
Philosophie keinen gesellschaftlichen Nutzen hat
Spott
ersetzt Fragen
Eine Rezension von Alexander Dills: Die Erfolgsfalle.
Goldmann, München 2006. 192 Seiten.
Ein
komplett absurdes und mir völlig unbegreifliches Buch!
Lesenotiz
zu Albert Camus' Der Mythos von Sisyphos. Rowohlt
Verlag, Hamburg 1991 (1959).
Reflexion
über Henrik Ibsens Drama „Ein Volksfeind“
und
darüber, wie die Mitteilung philosophischer Gedanken
in der wohlgeordneten Gesellschaft möglich ist
Verwendet Kant den Begriff der Pflicht falsch?
pdf-Dokument (4 Seiten)
Immanuel Kant: Ist es leichter, dem eigenen Wollen zu folgen oder der Pflicht zu gehorchen?
pdf-Dokument (1 Seite)
Immanuel Kant: Glückseligkeit taugt nicht zum praktischen Gesetz
Diskussion der Frage, ob Ethik überhaupt in universellen Gesetzen besteht
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Verkehrte Bewertungen
In letzter Zeit haben wir es uns angewöhnt, Vorteile in Benachteiligungen umzuinterpretieren
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Immanuel Kant: Glückseligkeit versus Pflicht
In zwei Beispielen zeigt Kant, was wir schon vorher wussten, dass das Streben nach Glückseligkeit kein Pflichtbewusstsein ist
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Immanuel Kant: Der perfekte Wille für die Moral
Der göttliche und der heilige Wille müssen nicht von moralischen Imperativen genötigt werden
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Immanuel Kant: Hätte die Vernunft gewollt, dass wir glücklich leben, hätte sie uns keine Vernunft gegeben
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Immanuel Kant: Es gibt nichts uneingeschränkt Gutes in der Welt als einen guten Willen
pdf-Dokument (7 Seiten)
Geht es in Immanuel Kants Ethik ums Handeln?
Kant hatte offenbar einen Handlungsbegriff, der die Ziele des Handelns vorwegnimmt.
pdf-Dokument (3 Seiten)
In Kants Ethik geht es um das, was mehr als gut ist!
Die Ziele der klassischen Glücksethik und von Kants Pflichtethik sind einander diametral entgegengesetzt
pdf-Dokument (3 Seiten)
Metaphysik der Sitten gibt's keine!
Schon bedacht: Immanuel Kants Ethik beruht auf einer "Metaphysik der Sitten"?
pdf-Dokument (2 Seiten)
Immanuel Kants Gefühlswirtschaft
Auch nach Kant handeln wir aus einem Gefühl: der Ehrfurcht vor dem moralischen Gesetz
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Ist der Utilitarismus wirklich keine Pflichtenethik?
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Warum uns die Ethik heute nicht mehr helfen kann. Dargestellt am Vorwort: "Ethik: ein gemeinsames Erbe der Menschheit" von Otfried Höffe
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Primär-
und Sekundärtugenden
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Tugendethik
und Empowerment
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Weibliche
Modelust und männlicher Modeverzicht
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Wo
die Moral beginnt, endet die Ethik
Über John Gray: "Socrates, inventor of morality"
(Straw Dogs (2002))
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Arbeitsblatt:
Tugenden üben mit Benjamin Franklin
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Tugend
als Liebe zur Ordnung. Ist Moral vereinbar mit selbstständigem
Denken?
Nach einem Motiv aus Jean-Jacques Rousseaus Emile oder
Über die Erziehung
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Arbeitsblatt:
Wer immer die Wahrheit sagt, lügt
Über Heinz Liepmans Roman Karlchen oder Die Tücken
der Tugend (1964) und Immanuel Kants Aufsatz "Über
ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen"
(1797)
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Was
ist Moral? "Was soll ich tun?" als Frage der Moral
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Das
Paradox des "kleinen Mannes"
Warum wir nicht die Partei wählen, die unsere Interessen
vertritt
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Zu
Friedrich Nietzsche: Moral als Herden- und Herrenmoral?
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Arthur
Schopenhauer: Tragen Sie den Schwerpunkt Ihres Daseyns in
sich?
Arbeitsblatt zur eudämonistischen Ethik
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Arbeitsblatt:
Umgang mit Problemen und mit der Zukunft
Eckhart Tolle gegen Bodo Schäfer
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Arbeitsblatt:
Kategorischer Imperativ - Ortega gegen Kant
José Ortega y Gassets Kritik am kategorischen Imperativ
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Arbeitsblatt:
Philosophie und Moral nach Ayn Rand
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Arbeitsblatt:
Der weibliche Imperativ - für das Verhalten von Männern
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Arbeitsblatt:
Warum moralisches Verhalten unethisch ist (1)
pdf-Dokument (1 Seite)
Arbeitsblatt:
Warum moralisches Verhalten unethisch ist (2)
pdf-Dokument (1 Seite)
Arbeitsblatt:
Warum moralisches Verhalten unethisch ist (3)
pdf-Dokument (1 Seite)
Arbeitsblatt:
Warum Handeln unmoralisch ist
pdf-Dokument (1 Seite)
Arbeitsblatt:
Ethik als Ablenkung vom Handeln
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Arbeitsblatt:
Der Mensch und die Gemeinschaft
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Arbeitsblatt:
Selbstständiges Denken
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Arbeitsblatt:
Die Frage der Ethik richtig verstehen
Thema: die Frage nach dem Handeln ("Was soll ich tun?")
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Arbeitsblatt:
Moral als Instrument der Gesellschaft zur Lenkung der Menschen
durch die PhilosophieprofessorInnen
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Arbeitsblatt: Ethik - Tugenden heute
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Arbeitsblatt:
Ethik - Selbstformung durch Rituale und Gewohnheiten
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Arbeitsblatt:
Ethik - Was ist Arbeit? "Ob man arbeitet oder nicht,
weiß man selber ganz genau." (Ludwig Hohl)
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Arbeitsblatt:
Ethik - Denken führt zu nichts...
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Arbeitsblatt:
Ethik - Das Bedürfnis zu denken
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Arbeitsblatt:
Der Unterschied zwischen Intelligenz und Vernunft
pdf-Dokument (2 Seiten)
Arbeitsblatt:
Nachdenken über: Persönliche Verantwortung für
Gesundheit
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Arbeitsblatt:
Schönfärberei, Lüge und die Wahrheit sagen
pdf-Dokument (2 Seiten)
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