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Neue Texte:

Die Verbesserung der Tauschbedingungen für attraktive Menschen.
Rezension von: Hilkje Charlotte Hänel: Sex und Moral – passt das zusammen? JB Metzler (Springer-Verlag), Berlin 2021, erschienen in der Reihe „#philosophieorientiert“ hg. v. Thomas Grundmann. 142 Seiten.

Eine Oma erlebt den Widerstreit zwischen Moral und Ethik - und die Ethik landet einen Etappensieg
Rezension von: Vera Ferra-Mikura: Die Oma gibt dem Meer die Hand. Jungbrunnen, Wien 1982. 93 Seiten.

Kurze Rezension von Dave Robinson & Chris Garratt: Introducing Ethics

Erscheinungsformen des Männlichen und des Weiblichen in unserer Zeit
Vortrag im Rahmen der Nächte der Philosophie 2022, 22.5.2022
Das Dorf, Obere Viaduktstraße 2, 1030 Wien
pdf, 19 Seiten

Der Poststrukturalismus - Kurzdarstellung der Charakteristika und Wirkung

 

Neue Arbeitblätter:

Verwendet Kant den Begriff der Pflicht falsch?
pdf-Dokument (4 Seiten)

Immanuel Kant: Ist es leichter, dem eigenen Wollen zu folgen oder der Pflicht zu gehorchen?
pdf-Dokument (1 Seite)

Immanuel Kant: Glückseligkeit taugt nicht zum praktischen Gesetz
Diskussion der Frage, ob Ethik überhaupt in universellen Gesetzen besteht
pdf-Dokument (2 Seiten)

Verkehrte Bewertungen
In letzter Zeit haben wir es uns angewöhnt, Vorteile in Benachteiligungen umzuinterpretieren
pdf-Dokument (2 Seiten)

Immanuel Kant: Glückseligkeit versus Pflicht
In zwei Beispielen zeigt Kant, was wir schon vorher wussten: dass das Streben nach Glückseligkeit kein Pflichtbewusstsein ist
pdf-Dokument (3 Seiten)

Immanuel Kant: Ein perfekter Wille für die Moral
Der göttliche und der heilige Wille müssen nicht von moralischen Imperativen genötigt werden
pdf-Dokument (1 Seite)

Immanuel Kant: Hätte die Natur gewollt, dass wir glücklich leben, hätte sie uns keine Vernunft gegeben...
pdf-Dokument (3 Seiten)

Immanuel Kant: Es gibt nichts uneingeschränkt Gutes in der Welt als einen guten Willen
pdf-Dokument (7 Seiten)

Geht es in Immanuel Kants Ethik ums Handeln?
Kant hat offenbar einen Handlungsbegriff, der die Ziele des Handelns vorwegnimmt.
pdf-Dokument (3 Seiten)

In Kants Ethik geht es um das, was mehr als gut ist!
Die Ziele der klassischen Glücksethik und von Kants Pflichtethik sind einander diametral entgegengesetzt
pdf-Dokument (3 Seiten)

Metaphysik der Sitten gibt's keine!
Schon bedacht: Immanuel Kants Ethik beruht auf einer "Metaphysik der Sitten"?
pdf-Dokument (2 Seiten)

Immanuel Kants Gefühlswirtschaft
Auch nach Kant handeln wir aus einem Gefühl: der Ehrfurcht vor dem moralischen Gesetz
pdf-Dokument (3 Seiten)

Ist der Utilitarismus wirklich keine Pflichtenethik?
pdf-Dokument (2 Seiten)

Arbeitsblatt: Liebe und Beziehungen (3)
Ansprechangst. (Mit Paul Watzlawick und Mary Poppins)
pdf-Dokument (3 Seiten)

Grundlagen einer Wissenschaftstheorie (47)
Catherine Belsey: Man soll "Wissenschaft" nicht zu wörtlich verstehen!
pdf-Dokument (1 Seite)

Grundlagen einer Wissenschaftstheorie (48)
Weil die Medizin eine Wissenschaft geworden ist, gibt es keine ärztlichen Kunstfehler mehr
pdf-Dokument (3 Seiten)

 

 

 

 

 

 

philohof - die philosophische Homepage von Helmut Hofbauer

 

Sehr geehrte BesucherInnen meiner Website,

Sie befinden sich hier auf meiner persönlichen philosophischen Website. Das hat darin seinen Grund, dass ich mir gar nicht vorstellen könnte, dass Philosophie etwas anderes sein könnte als eine rein persönliche Angelegenheit. Mit Sicherheit ist sie kein akademisches Fach (obwohl heftig daran gearbeitet wird, eines aus ihr zu machen.)

Philosophie besteht in der Tätigkeit des Philosophierens - und beim Philosophieren bemüht man sich als einzelner, konkreter Mensch, der man ist, Vorstellungen zu hinterfragen, die einen beengen oder in die Irre führen. Da man diese Vorstellungen gewöhnlich aus der sozialen Umwelt übernommen hat, besteht die philosophische Tätigkeit darin, sich dasjenige wieder auszureden, das einem eingeredet worden ist.

In diesem Sinne beschäftigen sich die Texte und Arbeitsblätter auf meiner Website mit sozialen Institutionen, sozialen Ordnungen der Dinge und verbreiteten Überzeugungen, welche uns in unserer geistigen Selbstständigkeit einschränken oder von ihr ablenken. Dabei könnte ich sicherlich noch weitere Themenfelder integrieren, aber ich habe bei der Suche nach diesen Einschränkungen bisher vorwiegend die Bereichen Wissenschaft, Kultur und Ethik/Moral aufgearbeitet.

Denn was ist beispielsweise "Wissenschaft"? In der (irreführenden) Theorie ist es eine Praxis des Erkennens, bei der jeder Mensch mitmachen kann, wenn er sich nur an einige Regeln hält. In der gesellschaftlichen Realität ist sie hingegen der Verzicht auf das eigene Denken für die Meisten und dessen Delegation an einige wenige Fachleute.


Ein Beispiel für ein philosophisches Problem

Die Einschränkungen unserer geistigen Selbstbestimmung kommen ganz unschuldig daher und sind deshalb oft schwer erkennbar. Wer hat zum Beispiel nicht schon den Vorwuf gehört: "Das darf man nicht verallgemeinern! Das muss man differenziert sehen!" Nun, wenn man nicht verallgemeinert, wird man zu keinem eigenen Urteil kommen. Und wenn man zu keinem eigenen Urteil kommt, kann man zu keiner eigenen Handlungsentscheidung kommen, und Sie werden folglich nicht handeln können. Wenn man verallgemeinert, wird es, zugegebenermaßen, kein völlig gerechtes Urteil werden. Aber wenn man umgekehrt den Vorwurf, man dürfe nicht verallgemeinern, internalisiert, ist es eine perfekte geistige Selbstfesselung.

Zudem suggeriert der Vorwurf, dass "man" es ist, der denkt. Das lenkt Sie davon ab, dass Sie es sind, der denkt und hindert Sie daran, die volle Verantwortung für Ihr eigenes Denken zu übernehmen. Es suggeriert, dass das Ziel des Denkens in einer wahren Aussage besteht, die in erster Linie allgemeingültig und gerecht zu sein hat und dass das Denken eben nicht eine Tätigkeit sein sollte, die Sie selbst zu Ihrem persönlichen Nutzen unternehmen, um nämlich etwas über die Dinge zu lernen.

Sehen Sie, wie perfide der Vorwurf ist? Man kann nicht aufhören nachzudenken, wenn man sich all dieser geistigen Fußangeln erwehren will, die fortwährend ausgelegt werden, um uns zu Fall zu bringen.

 

Einige Zitate zu meinem Philosophieverständnis, die illustrieren, dass ich nicht ganz alleine damit stehe.


Aktuelles Buch:

Überleben unter Menschen.
Weiterleben mit der Restpersönlichkeit.

232 Seiten, tredition, Hamburg 2017, ISBN: 978-3-7345-8733-7
Preis: 22,9 €. Erhältlich bei tredition (im Online-Shop).


Kurzbeschreibung:

Es ist mein erstes philosophisches Buch in literarischer Form. In ihm habe ich versucht darzustellen, dass der Anfang alles Nachdenkens für den einzelnen Menschen darin liegt, dass er sich völlig alleingelassen fühlt und merkt, dass es niemand für ihn tun wird, wenn er es nicht für sich selbst tut.

Nach einer Lesung aus meinem Buchmanuskript stand ein Herr in der letzten Reihe auf und sagte: "Die Philosophen haben die Welt nur unterschiedlich interpretiert; es kommt darauf an, sie zu verändern." - und bewies damit eindrucksvoll, dass er keinen einzigen Satz von dem verstanden hatte, was ich vorgelesen hatte.

 

Anmerkung: Diese Buchhandlung in Barcelona, in deren Keller dieses Foto entstand, existiert leider nicht mehr.

 

 


© helmut hofbauer 2017